Herford gegen Hamm – neben dem lokalen Derbycharakter hatte das heutige Match eine weitere Brisanz: für beide Mannschaften ging es um die Plätze im „Pre-Playoff“ der Eishockey Oberliga Nord. Hamm unterlag zuletzt den Icefighters Leipzig in heimischer Halle, die Herforder Ice Dragons gewannen bei den Rostock Piranhas. Als Tabellenletzter gingen die Hammer Eisbären ins Spiel, Herford rangierte vor dem Match auf Platz 10. Die Herforder Ice Dragons machten im heutigen Derby gegen die Hammer Eisbären einen großen Schritt in Richtung "Pre-Playoffs": mit 11:3 (2:0, 5:1) zerlegte Herford die Gäste aus Hamm.

Herford startete besser ins Spiel und konnte sich ein optisches Übergewicht auf dem Eis erspielen. Im ersten Drittel spielte sich das Match fast ausschließlich in der Hälfte der Hammer Eisbären ab, einzig ein Treffer gelang den Gastgebern trotz zahlreicher Schüsse zunächst nicht. In der achten Minute erlöste Björn Bombis nach Zuspiel von Ralf Rinke die Ice Dragons mit dem 1:0. Herford blieb drückend überlegen und legte noch vor der Drittelpause nach. Marius Garten vollendete in der 14. Spielminute zum 2:0. Herford war auch im zweiten Drittel das zunächst spielbestimmende Team. Und die Ostwestfalen trafen weiter: Gleb Berezovskij erhöhte auf 3:0 (25.). Der Drops schien gelutscht, denn Hamm tat auch im zweiten Viertel zu wenig um den Ice Dragons ernsthaft gefährlich werden zu können. Daran änderte auch der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 durch Kevin Thau nichts. Herford blieb temporeich und mit viel Drang zum Abschluss. Der Lohn dafür folgte zeitnah. Lasse Bödefeld (30.) und Phillip Brinkmann (35.) erhöhten auf 5:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch ins Schlussdrittel. Während Hamm ideenlos und ohne Biss agierte hatten die Herforder Ice Dragons nun richtig Spaß an der Partie. Das Team von Jeff Job legte weiter nach und hatte noch lange nicht genug. Ralf Rinke sorgte mit einem Doppelpack (45. und 48.) für das 7:1, Hamm schien aufgegeben zu haben. Die Gegenwehr der Eisbären war gebrochen. Alexander Bojarin hatte beim 8:1 leichtes Spiel (51.). Herford konnte die letzten Minuten entspannt angehen lassen und leistete sich nun einige wenige Unachtsamkeiten. Eine dieser nutzte Hamms Michal Spacek zum 8:2 (53.). Viel mehr als ein wenig Ergebniskosmetik war der Treffer allerdings nicht. Denn nur wenige Augenblicke später erhöhte Herford erneut. Emil Aydin traf zum 9:2 (54.), Chris Lalonde machte es mit dem 10:2 zweistellig (56.). Zwei Minuten vor Schluss traf auch Hamm ein weiteres Mal. Kevin Orendorz traf zum 10:3 (58.). Auf Seiten der Ice Dragons stellte Björn Bombis in der Schlussminute auf 11:3. Das war auch der Endstand einer einseitigen Partie.