Elf Spieltage mussten sie warten, heute hat es endlich geklappt: Rasta Vechta feierte den ersten Saisonsieg. Mit 90:82 (20:19, 39:36, 65:59) schlugen die Vechtaer Basketballer in der eigenen Halle Brose Bamberg.

Sie waren kaum wiederzuerkennen: Rasta Vechta zeigte am heutigen Freitagabend eine vom „Jump“ an gute Leistung. Zwar gingen die ersten Punkte der Partie an die Gäste aus Bamberg, Vechta aber zeigte sich defensiv energisch und wusste vor allem jenseits der „Drei Punkte-Linie“ zu überzeugen. Vechta sicherte sich mit 20:19 knapp das erste Viertel und war auch im zweiten Viertel voll da. Kaum Fehlwürfe unter dem Korb, zahlreiche Rebounds in der Defense und den ein oder anderen „Fast Break“ - es schien als könnte Vechta heute seine lange Serie von elf Niederlagen in Folge beenden und für eine echte Überraschung sorgen. Bamberg hatte arge Schwierigkeiten mit dem energischen Spiel Rastas und sah sich immer weiter in Rückstand. Zur Halbzeit führte Rasta Vechta mit 39:36, zwischenzeitlich hatte Rasta elf Punkte Vorsprung.

Eine klare Steigerung zu all den elf Partien vorher ließ Rasta Vechta auch die Anfangsphase des dritten Viertels nach Belieben dominieren. Vier Minuten nach Wiederbeginn stand es 54:44, Bambergs Trainer Johan Rouakkers kochte und suchte eine Lösung. Sein Problem hieß Rasta – und das machte gnadenlos weiter. Dennis Clifford und Tim Hasbargen bauten den Vorsprung auf 59:46 aus. Vechta zeigte aber auch eine kleine Schwächephase und ließ Bamberg auf 59:57 (29.) herankommen. Doch Rasta zeigte Moral. Mit 65:59 ging es in das letzte Viertel. Rasta Vechta schnupperte am ersten Saisonsieg. Bamberg sah seine Chancen mehr und mehr schwinden. Die Gäste änderten die Herangehensweise und provozierten im Schlussviertel Offensivfouls. Rasta machte aber auch im letzten Viertel unbeirrt weiter. Zwar kamen die Baskets aus Bamberg immer wieder heran, sechs Minuten vor dem Ende hatte Rasta beim Stand von 76:69 aber immer noch ein wenig Polster. Josh Young traf mit einem „Dreier“ vier Minuten vor Ende zum 83:76 und als Dennis Clifford nach Assist per „Alley Oop“ zum 85:76 einnetzte hatte Bambergs Coach Johan Rouakkers genug. Er nahm zwei Minuten vor Schluss die Auszeit und richtete deutliche Worte an seine Mannschaft. Bamberg lief die Zeit davon, Rasta spielte seine Angriffe nun herunter. Mit 85:82 ging es in die Schlussminute. Jean Salumu erhöhte den Spielstand mit zwei Freiwürfen 35 Sekunden vor Spielende auf 87:82. Es waren die entscheidenden Punkte: Rasta gewinnt 90:82 – der Knoten ist geplatzt.