Knapp aber durchaus verdient mit 24:23 (9:9) schlig der TBV Lemgo am Samstagabend den HC Erlangen und sicherte sich zwei wichtige Punkte in der Handball-Bundesliga. Das Team von Florian Kehrmann belohnte sich zudem für eine gute Leistung in einem spannenden Match.

Die Anfangsphase lief für den TBV zunächst nach Maß. Früh lag Lemgo mit 2:0 vorne und fand auch in der Deckung statt. Erlangen aber, das vor allem über den starken Simon Jeppson aus dem Rückraum kam, konnte das Spiel zwischenzeitloch auf 3:6 drehen. Der TBV leistete sich Mitte der ersten Hälfte einige technische Fehler, hinzu kamen hektische Abschlüsse. Zur Pause stand es 9:9. Nach dem Seitenwechsel stellte der TBV phasenweise seine Deckung auf ein 5:1 um, spielte zudem bei Ballbesitz mit dem siebten Feldspieler. Erlangen konnte sich auf den wachsenden Druck nicht einstellen und lag zwischendurch mit 14:17 zurück. Zwar kämpften sich die Gäste auf ein 17:17 zurück, Lemgo aber blieb fokussiert und bissig. Der Lohn war der 24:23 - Heimsieg.

Trainerstimmen zum Spiel
Michael Haaß (HC Erlangen): "Wir haben ein sehr spannendes Spiel gesehen, welches in beide Richtungen hätte kippen können. Wir waren vor allem in der zweiten Hälfte viel zu statisch. In der ersten Halbzeit waren wir gut drin. Nach dem Seitenwechsel haben wir aber zu viele einfache Fehler gemacht.

Florian Kehrmann (TBV Lemgo): "Es war das erwartet enge Spiel. Wir wussten, dass Erlangen aus dem Rückraum eine gute Wurfqoute hat. In der Deckung waren wir eigentlich gut vorbereitet, hatten aber eine Schwächephase im ersten Durchgang. Erlangen ist das kurz davon gezogen. In der zweiten Halbzeit mussten wir gegen eine körperlich gute Abwehr arbeiten mussten. In der zweiten Halbzeit konnten wir Druck erhöhen und haben uns einige Tore erkämpft. Zudem hat uns Torwart Peter Johannesson mit seinen Paraden geholfen. Ich glaube aber, dass wir es heute ein bisschen mehr gewollt haben"