BALLSPORT

VC Osnabrück | DVV bestätigt Drittliga-Aufstieg

VC Osnabrück | DVV bestätigt Drittliga-Aufstieg

VCO-Damen I erhalten aber nicht den Meistertitel – „Aufstieg ist auch wichtiger“

Osnabrück. In Zeiten der Corona-Krise sind viele Nachrichten bestimmt wichtiger. Dennoch brach am Freitag Freude im Lager der Regionalliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück aus, als die Mitteilung über die endgültige Wertung der abgebrochenen Saison öffentlich wurde. Der lange feststehende Meister darf, ab wann auch immer, in der kommenden Spielzeit in der 3. Liga mitspielen. Der Meistertitel, den sich die VCO-Damen in den vergangenen Monaten mit 16 Siegen aus 17 Spielen mehr als verdient hatten, wurde vom Verband jedoch nicht vergeben.

OFFIZIELLE BESCHLÜSSE ZUR DRITTEN LIGEN UND REGIONALLIGEN
Der Vorstand und das Präsidium des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) beschlossen auf Vorschlag des Bundesspielausschusses die Regelungen zur Wertung der Hallen-Saison 2019/2020 für alle Dritten Ligen und Regionalligen. Der Volleyball-Spielbetrieb der Saison 2019/2020 wurde am 12.03.2020 aufgrund der Entwicklung der Coronavirus-Lage (Covid-19) in Deutschland durch den Deutschen Volleyball-Verband beendet. Um den Vereinen sowie den Spielausschüssen eine geordnete Vorbereitung auf die Saison 2020/21 zu ermöglichen, erarbeitete der Bundesspielausschuss sehr zügig verschiedene Regelungen für die Dritten Ligen und die Regionalligen. Diese betreffen Festlegungen zur Wertung, zum Auf- und Abstieg in der Spielzeit 2019/20 und in der kommenden Saison 2020/21.

Diese Beschlüsse sehen folgendes für die Dritten Ligen und Regionalligen vor: 1. Aufgrund des Abbruchs der Saison 2019/2020 wird der Meister-Titel nicht vergeben. 2. Für diejenigen Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs als Aufsteiger bzw. Absteiger eindeutig und sportlich nicht mehr änderbar feststehen, gelten die bestehenden Regelungen, das heißt sie steigen auf beziehungsweise müssen absteigen. 3. Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf einem Abstiegsplatz sind und rechnerisch einen Nichtabstiegsplatz gemäß den festgelegten Regularien erreichen könnten, erhalten das Angebot, für die Saison 2020/2021 in dieser Spielklasse zu bleiben.
4. Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs nicht auf einem Aufstiegsplatz sind und rechnerisch eine Platzierung erreichen könnten, die gemäß den festgelegten Regularien zum Aufstieg berechtigen, erhalten das Angebot zusätzlich in die höhere Spielklasse aufzusteigen. Das gilt allerdings nur, wenn die maximale Staffelstärke von 14 Mannschaften in der Saison 2020/2021 nicht überschritten wird. Die spielleitende Stelle der übergeordneten Spielklasse entscheidet darüber abschließend. Aus den Staffeln, die in der Saison 2020/2021 mit der Maximalanzahl von 14 Mannschaften spielen, steigen am Ende der Saison bis zu 4 Mannschaften ab. 5. Die Saison 2020/2021 wird höchstens mit 14 Mannschaften gespielt. Erreicht eine Staffel die maximale Stärke, kann höchstens eine Stützpunktmannschaft aufgenommen werden.

KRAUS: AUFSTIEG WICHTIGER ALS DER MEISTERTITEL
Für VCO-Trainer Gunnar Kraus ist der nicht vergebene Meistertitel nachrangig und nicht weiter schlimm. „Der Aufstieg ist auch wichtiger als der Meistertitel.“ Kapitänin Rebecca Siefke zeigte sich erleichtert. „Das freut uns natürlich, dass sich die Arbeit ausgezahlt hat. Ein wenig Angst hatte ich schon. Dennoch habe ich gehofft, dass die eindeutige Tabellenkonstellation mit dem großen Vorsprung vor dem Zweiten ausreicht. Zum Glück ist das so entschieden worden“, so Siefke.

» AUCH INTERESSANT

Like what you see?

Hit the buttons below to follow us, you won't regret it...