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Volleyball | 3:0 - Heimstärke im Derby einducksvoll untermauert
Foto: Kai Lünnemann

Volleyball | 3:0 - Heimstärke im Derby einducksvoll untermauert

VCO-Damen I schlagen Blau-Weiß Lohne klar mit 3:0 bei Dieckmann-Abschied

OSNABRÜCK. Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück kommen gegen Ende der Hinrunde so langsam ins Rollen. Das Team um Kapitänin und MVP Lisanne Masselink sorgte mit einem ungefährdeten 3:0 (25:19, 25:14, 25:21) gegen Blau-Weiß Lohne für einen perfekten Abschluss in eigener Halle für dieses Jahr und untermauerte im Derby einmal mehr seine Heimstärke. Für VCO-Urgestein Linda Dieckmann war es vor heimischem Publikum ein emotionaler Abschied, die nun eine Babypause einlegen wird. Mit dem Dreier gelang den Osnabrückerinnen als neuer Siebter der Anschluss an die obere Tabellenhälfte. Lohne rutschte auf Rang acht.

KRAUS: „MAN MUSS NICHT IMMER GEIL SEIN, UM SPIELE ZU GEWINNEN“

Nach dem wichtigen Derbysieg rangieren die VCO-Damen auch auf dem dritten Rang der Heimtabelle. Die mit rund 350 Zuschauern gut gefüllte Schlosswallhalle war einmal mehr ein gutes Pflaster, die Kulisse Ansporn für eine souveräne Vorstellung. „Am Anfang haben wir uns trotzdem nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, aber heute haben wir immer weiter gemacht. Mein Trainerkollege Philippe sagt immer: Man muss nicht immer geil sein, um Spiele zu gewinnen“, resümierte VCO-Coach Gunnar Kraus. „Die Moral war durchweg gut, die Aufschläge druckvoll. und ansonsten haben alle viele gute Aktionen gehabt. Jetzt müssen wir Aachen noch gut gestalten, dann können wir richtig schön Weihnachten feiern“, so Kraus.

Lisanne Masselink, die sich im VCO-Dress mit vielen wuchtigen Gewinnschlägen zum dritten Mal die MVP-Medaille in dieser Saison sicherte, war die Freude über den Erfolg im Gesicht abzulesen. „Es war nicht unser bestes Spiel bisher mit einigen blöden Fehlern. Dennoch haben wir so konstant genug gespielt, dass Lohne keine Chance hatte“, meinte die Diagonalangreiferin. „Vor dem Spiel war mir nicht Bange. Viele Zuschauer, ein volle VIP-Bereich am Spielfeldrand, eine geile Stimmung - zuhause mache ich mir keine Sorgen.“

Für Linda Dieckmann war es ein ganz besonderer Abend, die angesichts des Abschieds vom Spielfeld – zumindest vorübergehend. - melancholisch wurde „Ich habe heute mal dran gedacht, wo ich als Kind vor 23 Jahren das erste Mal zum Volleyball gegangen bin. Insgesamt bin ich mega dankbar für den heutigen Spielverlauf, und dass wir 3:0 gewonnen haben. Es ist ein perfekter Abschluss, ich kann die Mannschaft jetzt mit einem guten Gefühl weiterspielen lassen.“

DREI SÄTZE FAST NUR IN EINE RICHTUNG

Es war das Duell der beiden Aufsteiger aus der Regionalliga Nordwest vor einer starken Kulisse und mit viel Spannung im Vorfeld. Es war außerdem beim Blick auf die Tabelle eine richtungsweisende Partie sowohl für den Tabellenachten VCO als auch die siebtplatzierten Gäste. Dementsprechend nervös fiel der Beginn aus mit zahlreichen leichten Fehlern hüben wie drüben. Insgesamt machte der VCO mit einer konzentriert zuspielenden Agatha Janzen aber den besseren Eindruck. Lohne überzeugte mit einer reaktionsschnellen Feldabwehr, musste nach einem 12:12-Gleichstand allerdings erstmals richtig abreißen lassen. Zweimal Maria Büter, dazu zwei leichte Lohner Fehler und schon war die Vorentscheidung in Satz eins beim 16:12 gefallen. Beim 18:17 kamen die Gäste noch einmal nahe, die größere Qualität im VCO-Kader mit Jolina Tönsing über die Mitte sowie Jana Kruska und Maya Sendner über die Position vier setzte sich final am Ende durch. Der erste Satz ging mit 25:19 an Osnabrück.

Der zweite Durchgang wurde eine noch klarere Angelegenheit, weil sich Osnabrück nun in allen Elementen steigerte und die Formkurve von Lohne mit einigen Eigenfehlern nach unten zeigte. Der Mittelblock mit Jolina Tönsing und Lisa Lammers stand deutlich besser, die Aufschläge wurden zur Waffe und die Angriffsaktionen bekamen über alle Positionen einen klareren Anstrich. Trotzdem blieb Lohne bis zum 9:9 zunächst dran, ehe die Gastgeberinnen mit einer Aufschlagserie von Jana Kruska zum 19:11 entscheidend davonzogen. Maya Sendner ließ es zum 25:14 über Außen beim Satzball krachen.

Danach rafften sich die Gäste noch einmal auf und stellten ihr Spiel im dritten Satz um. Die vermehrten Aktionen über die Mitte und aus dem Hinterfeld schmeckten den VCO-Damen phasenweise nicht. Lohne ging auch aufgrund druckvoller Aufschläge immer mal wieder mit einem Punkt in Führung und durfte so lange auf einem Satzgewinn hoffen. Beim 19:19 waren es aber Lisanne Masselink mit einem klaren Gewinnschlag und Jana Kruska mit einem Ass, die den entscheidenden Vorteil für den VCO erarbeiteten. Beim 24:21 verwandelte die starke Außenangreiferin Maria Büter den Matchball. Die Tribüne feierte mit einem Klatschmarsch, die VCO-Damen tanzten im Jubelkreis.

NÄCHSTES SPIEL IN AACHEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Am kommenden Wochenende geht die Hinrunde in der 3. Liga West zu Ende und die VCO-Damen müssen am 11. Spieltag noch einmal reisen. Am Samstag, 7. Dezember führt die weiteste Auswärtsreise der Saison zum Tabellenfünften PTSV Aachen II. Anpfiff ist um 19 Uhr.

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