Osnabrück. Heute wäre bereits die 31. Auflage vom Addi-Vetter-Cup gestartet, wenn es dieses Corona nicht geben würde. Das traditionsreiche Hallenturnier unter den Osnabrücker Fußballern gehört am zweiten Weihnachtstag zur Tradition. Doch wie bei vielen anderen Veranstaltungen, fiel auch der Addi-Vetter-Cup dieses Jahr dem Virus zum Opfer.
Die spannende Frage bei der diesjährigen Auflage wäre sicherlich gewesen, ob es der Bezirksligist SC Lüstringen erneut schafft, seinen Titel zu verteidigen. Mit einem Blick in die Chronik vom AVC ist es bisher nur zwei Mannschaften gelungen, den Titel drei Mal zu verteidigen. Zum einen ist es der TUS Haste 01 in den Jahren 1990 bis 1992 und die damalige Reserve vom VfL Osnabrück von 2006 bis 2008. Allein zweimal hintereinander zu gewinnen, ist nicht vielen Mannschaften gelungen. Doch Lüstringen wäre es angesichts des starken Kaders zuzutrauen gewesen.
Auch interessant wäre gewesen, welche Mannschaft für Furore sorgt. Ein AVC ohne eine Überraschungsmannschaft ist unvorstellbar. Letztes Jahr war es die Ü32 vom Spielverein 16, die sensationell bis in die Zwischenrunde kam und nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz dem späteren Sieger SC Lüstringen den zweiten Platz und gleichzeitig das Ticket überlassen musste. Doch auch die 2. Herrenmannschaften mancher Vereine reihen sich die Kategorie „Überraschungsmannschaft“ ein. Da muss man sofort an den VfR Voxtrup II und der zweiten und dritten Herren vom SSC Dodesheide sowie vom SV Hellern denken.
Wie heißt es so schön, wäre, wäre Fahrradkette, wie einst Lothar Matthäus beim Bezahlsender Sky sagte.
In dieser schwierigen Zeit bleibt uns nur eins: Optimistisch bleiben und an all die schönen Erinnerungen der vergangenen Auflagen beim Addi-Vetter-Cup denken. Umso schöner wird es dann im nächsten Jahr.
Text: Luca Engwicht | Bild: Robert Gertzen